Zweiter Feuchter Wirtschaftsempfang
Am 8. November fand der zweite Feuchter Wirtschaftsempfang in der Reichswaldhalle Feucht statt. Rund 40 Gäste aus lokaler Wirtschaft und Politik waren der Einladung von Erstem Bürgermeister Jörg Kotzur und Wirtschaftsförderer Philipp Ankowski gefolgt.
Nach der Begrüßung durch die beiden Gastgeber und einem Grußwort der stellvertretenden Landrätin Gabriele Drechsler, selbst Unternehmerin in Feucht, folgten zwei Vorträge, die sich dem derzeit allgegenwärtigen Energie-Thema widmeten.
Raimund Vollbrecht, Geschäftsführer der Feuchter Gemeindewerke GmbH, referierte unter dem Titel „Quo vadis – Energie-(Markt?)“ über die aktuellen Preisentwicklungen auf den Energiemärkten und klärte über die von der Bundesregierung geplanten Entlastungspakete für Haushalte und Unternehmen auf. Mit Blick auf die vielzitierte Angst vor einem „Blackout“, also dem völlig unkontrollierten und großflächigen Zusammenbrechen des gesamten europäischen Stromverbundsystems, machte er klar, dass dieses Szenario äußerst unwahrscheinlich sei.
Im zweiten Vortrag sprach Prof. Dr. Raphael Lechner vom Institut für Energietechnik IfE GmbH an der OTH Amberg-Weiden über industrielle Transformationsprozesse. Er erläuterte anhand von Beispielen, wie Unternehmen den Weg in eine klimaneutrale Zukunft einschlagen können. Einen wichtigen Ansatzpunkt sieht er in der Herstellung und Speicherung von Wasserstoff, der beispielsweise mittels Windenergie erzeugt wird. Dieser Wasserstoff könne dann in windarmen Zeiten rückverstromt werden.
Im Anschluss an die interessanten Beiträge konnte Max Dettenthaler, der den Abend souverän moderierte, das Buffet eröffnen. Nun blieb genug Zeit, offene Fragen zu klären, zu diskutieren und sich mit anderen Unternehmen oder Mitgliedern der Verwaltung und des Marktgemeinderats zu vernetzen. Nicht zuletzt war der Abend auch ein Dankeschön des Marktes Feucht an die lokale Geschäftswelt. Mit ihrer Wirtschaftskraft liefert sie einen wichtigen Beitrag zu einem lebenswerten Ort.